GASTROSKOPIE

Eine Koloskopie wird durchgeführt, wenn eine Erkrankung des Dickdarms vermutet wird oder der Verlauf einer bereits bekannten Erkrankung beurteilt werden soll. Vor der Untersuchung bekommt der Patient eine Venenverweilkanüle. Über diesen Zugang kann gegebenenfalls ein Beruhigungs- oder Schmerzmittel gegeben werden; im seltenen Fall einer Komplikation können Notfallmedikamente ohne Verzögerung verabreicht werden.

Mit Hilfe der Koloskopie kann der Arzt den gesamten Dickdarm detailliert einsehen, Gewebeproben krankheitsverdächtiger Bereiche zur mikroskopischen Untersuchung entnehmen und, falls nötig, häufig gleich die notwendige Behandlung durchführen. Dabei ist das Verfahren wesentlich sicherer als beispielsweise eine Operation.

Bei der Koloskopie wird das biegsame, ca. 150 cm lange und knapp 15 mm dicke Koloskop durch den After in den Darm vorgeschoben. Der untersuchende Arzt kann das Innere des Enddarms, des Dickdarms und des letzten Teils des Dünndarms einsehen.

Bei Verdacht auf folgende Erkrankungen ist die Koloskopie zur Sicherung der Diagnose, Erfassung der Ausdehnung der Erkrankung und als Kontrolluntersuchung nach einer durchgeführten Therapie ein Verfahren der ersten Wahl:

  • bösartige Tumoren des Dickdarms
  • sog. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
  • Dickdarmdivertikel
  • Dickdarmpolype
  • Darmblutungen unklarer Ursache
  • unklare, chronische Verstopfung oder Durchfälle
  • Ausschluß organischer Ursachen einer funktionellen Erkrankung (z. B. sog. Reizdarm)

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