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Weniger Alkohol, mehr Bewegung und eine gesunde Ernährung – was sich mit nicht-medikamentösen Maßnahmen in Sachen Blutdrucksenkung erreichen lässt, fasst ein Experte zusammen.

Rund drei Viertel aller Hochdruck-Erkrankungen könnten nach Ergebnissen großer Studien durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden. Nicht unterschätzt werden sollte auch das Potenzial nicht-medikamentöser Maßnahmen in der Hochdruckbehandlung, vor allem von Alkoholreduktion, gesunder Ernährung und Gewichtsreduktion.

Alkoholreduktion: Der Effekt einer Alkoholreduktion auf den Blutdruck hängt entscheidend davon ab, wie viel Alkohol bisher konsumiert wurde. Bei Personen mit einem moderaten Alkoholkonsum unter 25 g täglich (bis ein Viertelliter Wein oder zwei kleine Biere) hat eine Reduktion der Alkoholmenge laut Meta-Analysen keinen Effekt auf den Blutdruck. Bei Personen mit höherem Konsum ist durch eine Reduktion eine Blutdrucksenkung von im Mittel -5,5/-3,9 mmHg zu erreichen. Laut einer britischen Modellrechnung könnten durch eine Reduktion des Alkoholkonsums auf die Hälfte (bei Personen, die täglich mehr als 25 g Alkohol trinken) jährlich rund 680 kardiovaskuläre Todesfälle vermieden werden.

Entspannungsübungen: Der Nutzen von Entspannungsübungen wie autogenem Training, Meditation, Yoga bei Hypertonikern bleibt nach Ansicht der Autoren einer Meta-Analyse von 17 Studien unbewiesen: Am besten seien die Daten für Meditation, die mit einer leichten Blutdrucksenkung in einer Größenordnung von -3/-2 mmHg korrelierte, berichtete Lenz. Langzeitdaten fehlen allerdings.

Ernährungsumstellung: Der Nutzen einer gesunden Ernährung (DASH-Diät, mediterrane Kost) ist nach Ansicht der Wissenschaftler eng mit einer geringen Kochsalzzufuhr verbunden. Man müsse sich aber so gut wie täglich gesund ernähren, um den Blutdruck günstig zu beeinflussen. Durch eine deutliche Kochsalzreduktion über mindestens 4 Wochen (-4,4 g täglich) wurde durch eine Auswertung von 34 Studien der Blutdruck von Hochdruckpatienten um -5,3 /  -2,8 mmHg verringert. Multifaktoriell, also durch Einhaltung aller empfohlener Massnahmen, ist durch eine Ernährungsumstellung eine Blutdruckreduktion von bis zu -11/-6 mmHg möglich.

Gewichtsreduktion: Bis zu 40 Prozent des Blutdruckanstiegs sind laut Untersuchungen durch Übergewicht bedingt. Eine Rolle spielen dabei Zunahme der Salzsensitivität und Stimulation des Sympathikotonus, was zu einer Steigerung der Herztätigkeit, des Blutdruckes sowie der Durchblutung des Herzens und der Skelettmuskulatur führt. Relevant für eine deutliche Blutdruckerhöhung ist vor allem Adipositas (Fettsucht bei einem Body-Mass-Index > 30). Etwa ein Fünftel aller Übergewichtigen haben einen normalen Blutdruck. Bei den stark übergewichtigen Menschen sind auch die Effekte einer deutlichen Gewichtsreduktion auf den Blutdruck am stärksten. In einer älteren Studie korrelierte eine Gewichtsreduktion um 20 kg in drei Monaten mit einem Abfall des systolischen Blutdrucks um 15 mmHg.

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