KORONARANGIOGRAPHIE

Eine Untersuchung mit dem Herzkatheter und Röntgenkontrastmittel wird durchgeführt, wenn nach Untersuchungen wie EKG, Belastungs-EKG oder Echokardiographie

  • der Verdacht auf eine Engstelle durch Verkalkungen im Bereich der Herzkranzgefäße besteht (koronare Herzkrankheit),
  • die Herzklappen auf ihre Schließfähigkeit oder auf Verengungen untersucht werden müssen,
  • bei vorliegender Herzschwäche die Herzkammern und Vorhöfe dargestellt und ausgemessen werden sollen und man die Herzmuskelkraft, die Blutvolumina, den Blutfluss und die Drücke im Herzen und in den Gefäßen messen will,
  • Herzfehler, z. B. Öffnungen in der Herzscheidewand, dargestellt werden sollen.

Herzkranzgefäße können sich durch Ablagerung von Kalk, Cholesterin oder Blutplättchen verengen. Durch eine solche Verengung wird die Blutversorgung des Herzmuskels beeinträchtigt und es können bei Anstrengungen, bei starker Verengung aber auch in Ruhe, Schmerzen und Druckgefühl (Angina pektoris) entstehen. Sollte sich ein Gefäß im Laufe der Erkrankung ganz verschließen und die Blutversorgung des Herzmuskels abschneiden, kommt es zu einem Herzinfarkt.

Ablauf der Untersuchung:

Sie haben während der ganzen Untersuchung keine Schmerzen, da Ihnen ein örtliches Betäubungsmittel eingespritzt wird. Die so genannten Herzkatheter sind 100 cm lange Kunststoffschläuche, die unter Röntgendurchleuchtung zu den Abgängen der Herzkranzgefäße aus der Aorta (Körperschlagader) manövriert werden. Die drei Herzkranzgefäße werden einzeln aufgesucht und nach der Gabe eines Kontrastmittels über den Katheter auf dem Bildschirm sichtbar. In der Regel endet die Herzkatheteruntersuchung mit der Röntgendarstellung der linken Herzkammer durch einen speziellen Katheter. Hierbei werden 30-40 ml Kontrastmittel mit dem Herzkatheter in die linke Herzkammer injiziert. In der dann folgenden Durchleuchtung kann man die Größe der Herzkammer, die Pumpleistung des Herzens einschließlich möglicher lokalisierter Störungen der Pumpfunktion sowie die Funktionstüchtigkeit der Herzkappen prüfen. Die Aufnahmen werden als Film gespeichert und können jederzeit wieder abgespielt werden.

Die Untersuchung dauert in der Regel etwa 1/2 bis 1 Stunde, kann sich aber wesentlich verlängern, insbesondere bei komplizierten Herzkranzgefäßveränderungen, Bypässen, Klappenfehlern, hochgradigen Verkalkungen oder Verhärtungen der Halsschlagader, oder aufgrund anderer persönlicher Besonderheiten. Hierdurch oder durch ggf. auftretende Komplikationen können auch Abweichungen vom Standardvorgehen notwendig sein.

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