ECHOKARDIOGRAPHIE

Erfahren Sie mehr zu den Anwendungsbereichen der Echokardiographie in diesem Artikel auf unserem Blog: "Herzschaden durch Chemotherapie: Nachweis erfordert mehr als eine Standarduntersuchung"

Die Echokardiographie stellt eine nichtinvasive Methode der Herzdiagnostik mittels Ultraschall dar. Es wird sowohl das Impuls-Echo-Verfahren (als Time-Motion-oder Real-Time-Verfahren) als auch das Dauerschall-(Doppler)Verfahren zur bildlichen und funktionellen Darstellung kardialer Strukturen eingesetzt.

4-dimensionale Echokardiographie

Mittels Grauwertabstufungen erfolgt eine bildliche Darstellung der Herzkammern, Herzklappen, Herzwände während des Pumpvorganges. Die Muskelkontraktion der beiden Hauptkammern wird ebenso sichtbar wie die Funktionsweise der Herzklappen.

Doppler-und Farbdopplerechokardiographie

Mittels Dopplerverfahren werden die Blutflüsse innerhalb der verschie-denen Herzabschnitte sichtbar gemacht. Damit können zum Beispiel geschädigte Herzklappen (undicht oder verengt) festgestellt und genaue Informationen über die Herzfunktion gewonnen werden.

Transösophageale Echokardiographie

Als transösophageale Echokardiographie bezeichnet man eine Ultraschall-untersuchung des Herzens von der Speiseröhre aus über ein flexibles Endoskop. Hiermit ist durch die unmittelbare Nachbarschaft der Speiseröhre mit dem Herzen eine noch genauere Beurteilung bestimmter Herzabschnitte möglich, die von der äußeren Brustwand nicht einsehbar sind. Dies sind insbesondere die Herzvorhöfe und Herzohren, die große Hauptschlagader sowie krankhaft veränderte Herzklappen (insbesondere Endokarditis).

Streßechokardiographie

Als Stressechokardiographie bezeichnet man eine Echokardiographie während körperlicher Belastung auf einem Fahrradergometer oder während einer medikamentösen Belastung des Herzens. Damit läßt sich die Fähigkeit des Herzens, auf Belastungen zu reagieren und die dazu erforderliche Mehrarbeit zu leisten, sichtbar machen. Die Methode wird vor allem zur Erkennung einer koronaren Herzerkrankung eingesetzt, als Ergänzung zu einem nicht eindeutigen kardialen Ischämienachweis mittels Fahrradergometertest beziehungsweise medikamentös, wenn ein Fahrradtest nicht möglich ist. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Differenzierung zwischen Narbe und hibernating myocard vor der Entscheidung über eine revaskularisierende Maßnahme in diesem Bereich (Vitalitätsnachweis). Außerdem kann ein Funktionstest geschädigter Herzklappen unter Belastung erfolgen.

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